Simon Marius
mathématicien – médecin – astronome
1573 – 1624
Barbara Kepler, Prag → Johannes Kepler, Graz, 21./31.05.1601
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Inhalt
- Keplers Frau (ca. 1574–1611) berichtet ihrem Mann nach Graz: „Der Diho hat ein Matematiguß aufgenumen von annspach es ist ein lötiger gesöll“.Nach Klaus Matthäus taucht der Begriff „lötig“ zumeist in Zusammenhang mit Silber- und Goldlegierungen auf und bedeutet rein oder unvermischt. Nach dem Berndeutschen Wörterbuch wurde er auch im Sinne von sehr gross, sehr stark oder sehr nachhaltig gebraucht (http://berndeutsch.ch/web/words/view/20032, eingesehen am 28.08.2015). Wenn ihn Barbara Kepler also als „lötigen“ Gesellen bezeichnet, meint sie nicht, dass er ledig, sondern dass er ein fähiger Geselle war.
Autograph
- Sternwarte Pulkowo, Kepler-Mss. Bd. II, Bl. 57–58, eigenhändig
Transkript
- Joannis Kepleri astronomi opera omnia, Vol. 8, Pars 2, hg. v. Christian Frisch, Frankfurt a.M. 1871, S. 739;Johannes Kepler Gesammelte Werke, Bd. 14 (Briefe 1599–1603), hg. v. Max Caspar, München 1949, Brief 186 (S. 169–171), S. 170
Übersetzung ins Deutsche
- Max Caspar, Walther von Dyck (Hgg.), Johannes Kepler in seinen Briefen, Bd. 1, München/Berlin 1930, S. 154–156, hier: 155
Übersetzung ins Englische
- fehlt
Biographie
- Barbara Kepler
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