Stich Simon Marius

साइमन मेरियस

गणितज्ञ – मेडिकल चिकित्सक – खगोलविद

१५७३ – १६२४

Johannes Kepler, Prag → Simon Marius, Ansbach, 31.10./10.11.1612

    • Inhalt
      • Veranlasst durch den Oberst Fuchs von Bimbach und den kaiserlichen Appellationsrat Simon Eisen von Haymen sucht Kepler den wegen der Randnotizen am Schluss der Praefatio zur Dioptrik aufgebrachten Marius zu beruhigen. Weder ungerecht noch unehrenhaft sei seine Bemerkung in den Dioptricis gewesen. „Caeterum ipsum fero arbitrum: fatebitur scio, et his literis, et loco in dioptricis pellecto, te nec injuriose nec inhoneste a me tractatum“ [Kepler 17 (1955), S. 35] Kepler rechtfertigt sich wegen einiger Außerungen, die er öffentlich zu einem Brief des Marius gemacht hatte. Er Iobt des Marius Eifer im Beobachten, wendet sich aber gegen das, was dieser namentlich in Berufung auf die Hl. Schrift gegen die Bewegung der Erde vorbringt. Das Bemühen des Marius um die Ermittlung der UmIaufszeiten der Jupitermonde sei rühmenswert. Des weiteren berichtet Kepler von seinem PIan, Ephemeriden herauszugeben; seit 1593 habe er für jeden Tag Wetterbeobachtungen angestellt. Die Sonnenflecke, die er seIber seit einem Jahr beobachtet habe, hilft Kepler für ein Analogon zu den irdischen Wolken, für Ausscheidungen aus dem Sonnenkörper. Nikolaus Vicke hatte Kepler in dem Brief vom 6. Juli 1611 a. St. (Brief r. 618) Abschnitte eines Briefes mitgeteilt, den ihm Simon Marius geschrieben hatte. Ein Stück aus diesen Mitteilungen hatte Kepler in der EinIeitung zu seiner "Dioptrik" wiedergegeben und glossiert (Bd. IV S. 354). Marius war mit der Veröffentlichung seines Briefes nicht zufrieden. Was er dagegen einzuwenden hatte, hat Kepler teils aus mündlichen Mitteilungen, teils aus des Marius Prognosticon für 1612 erfahren. KepIer, aufgefordert von dem Kaiserlichen Rat Eisen, rechtfertigt nun im vorliegenden Brief die Randbemerkungen, die er zu dem Brief des Marius in der "Dioptrik" gemacht hatte. [GW, 455]
    • Autograph
      • Sternwarte Pulkowo, Kepler-Mss. Bd. XI, Bl. 147–149, Abschrift
    • Transkript
      • Michael Gottlieb Hansch, Epistolae Ad Joannem Kepplerum, Leipzig 1718, Epistola CCCXLI, S. 550–553; Joannis Kepleri astronomi opera omnia, Vol. II, hg. v. Christian Frisch, Frankfurt a.M./Erlangen 1859, S. 473–475; Le opere di Galileo Galilei, Vol. 11 (Carteggio 1611–1613), ed. Antonio Favaro, Firenze 1901, car. 796*, S. 429–430; Johannes Kepler Gesammelte Werke, Bd. 17 (Briefe 1612–1620), hg. v. Max Caspar, München 1955, Brief 640, S. 33–37
    • Übersetzung ins Deutsche
      • Joachim Schlör
    • Übersetzung ins Englische
      • fehlt
    • Biographie
    • Literatur
      • Josef Klug: „Simon Marius aus Gunzenhausen und Galileo Galilei. I. Teil“, in: Abhandlungen der II. Klasse der Königl. Bayerischen Akad. d. Wissenschaften, Band XXII, II. Abt., S. 424
    • Recherche
      • Transkript und Übersetzung in A