Stich Simon Marius

Simon Marius

Matematik - lékař - astronom

1573 – 1624

Johannes Remus Quietanus, Rufach [Rouffach] → Johannes Kepler, Sagan, 01./11.12.1628

    • Inhalt
      • Erwähnung einer Beobachtung von Marius (Marius de die observavit 1՚) Erneuter Versuch von Remus, der jetzt seiner Amtspflichten enthoben ist und für die Astronomie mehr Zeit hat, mit Kepler ins Gesprach zu kommen, dessen Hauptwerke er eingehend studiert hat. Im vorliegenden Brief teilt er Kepler eine Menge von Zahlen mit, die er abweichend von ihm teils aus eigenen, teils aus fremden Beobachtungen, teils auch aus seinen theoretischen Erwägungen gewonnen hat, und sich vor allem an Keplers Weltharmonik anschließen. Ausgehend von zahlreichen, von der Angabe in den Rudolphinischen Tafeln abweichenden geographischen Längen und Breiten glaubt er zu anderen Werten der atmosphärischen Refraktion zu kommen. Im Gefolge davon andern sich dann auch die Parallaxen von Sonne und Planeten, d. h. ihre Entfernungen in den Apsiden und die Exzentrizitäten ihrer Bahnen. Dabei glaubt Remus zu besseren Harmonie-Verhältnissen zu kommen. Als letztes zeigt er an einem umfänglichen Zahlenmaterial, daß sich die Schiefe der Ekliptik seit dem Altertum stetig verkleinert habe. Den Schluß des Briefes bildet die Bitte um einige Werke Keplers und ein Lob auf Wallenstein. [GW, 549]
    • Autograph
      • Sternwarte Pulkowo, Kepler-Mss. Bd. XI, Bl. 140–142, eigenhändig
    • Transkript
      • Michael Gottlieb Hansch, Epistolae Ad Joannem Kepplerum, Leipzig 1718, Epistola CCCXXXIV (S. 539–544), S. 541; Johannes Kepler Gesammelte Werke, Band 18 (Briefe 1620–1630), hg. v. Max Caspar, München 1959, Brief 1095 (S. 365–371), S. 367
    • Übersetzung ins Deutsche
      • fehlt
    • Übersetzung ins Englische
      • fehlt
    • Biographie